Low-Carb ist ein Phänomen, welches schon seit vielen Jahren nicht nur in der Fitnessbranche existiert. Viele predigen es, viele hassen es. Doch was steckt eigentlich dahinter? Was genau ist Low-Carb? Und falls ich mich dafür entscheiden würde, wie ernähre ich mich dann?

Low-Carb bedeutet eine kohlenhydratarme Ernährung. Hierbei gibt es jedoch verschiedene Arten, die wir uns gleich noch genauer anschauen. Vergleichen wir kurz die empfohlene Nährstoffverteilung eines Durchschnittsmenschen mit der einer kohlenhydratarmen Ernährung.

Ganz wichtig an der Stelle: Low-Carb Ernährung und Low-Carb Diät sind verschiedene Dinge.

Bei der Low Carb Ernährung ist der übliche Richtwert, dass  ein durchschnittlicher Mensch nicht mehr als 100g Kohlenhydrate pro Tag zu sich nehmen sollte. Viele Vertreter der Low-Carb Ernährung orientieren sich sogar eher am Richtwert von 50g.

Als Energiequelle wird dann das Fett genutzt, welches erhöht zugeführt wird. Auch die Zunahme von Eiweiß wird leicht angehoben.

Ernährung ist natürlich etwas sehr individuelles. Somit können keine allgemeingültigen Aussagen getroffen werden über die Vor- bzw. Nachteile einer Ernährungsumstellung. Folgend findest du aber einige der gängigsten Effekte die nach einer Umstellung auf Low-Carb beobachtet werden können.

Vorteile:

  • Gewichtsverlust
  • Keine “Foodkomas” mehr
  • erhöhtes Wohlbefinden und Aktivität

Nachteile:

  • Energieverlust
  • Nährstoffmangel
  • Einseitige Ernährung
  • Ernährungstracking nötig – wird häufig vernachlässigt und somit keine Ergebnisse erzielt


Low-Carb Diäten

Atkins-Diät:

Bei der Atkins-Diät wird die Kohlenhydratzufuhr extrem reduziert (ca. 20g/Tag). Das ist nur mit großem Verzicht in der Ernährung möglich. Der Zufuhr von Fett und Eiweiß sind dabei jedoch keine Grenzen gesetzt. da es sehr wenige Nahrungsmittel gibt die keine Kohlenhydrate enthalten wird die Ernährung häufig recht einseitig. Zudem werden viele Nährstoffe vernachlässigt, was bei längerer Dauer der Diät gravierende gesundheitliche Folgen haben kann. Auch die sehr hohe Zufuhr von Eiweiß und Fett kann sich belastend auf Nieren und das gesamte Herz- Kreislaufsystem auswirken.

Die Atkins-Diät ist somit (vor allem langfristig!) nicht zu empfehlen bzw. mit konstanter ärztlicher Aufsicht durchzuführen!

Ketogene Diät:

Die ketogene Diät ist besonders bei Fitnesssportlern beliebt. Die Basis der ketogenen Diät bildet dabei die Umstellung des Stoffwechsels in die Ketose. Das bedeutet, dass der Körper nicht mehr vermehrt aus Kohlenhydraten seine Energie gewinnt, sondern aus Fett.

Um den Körper jedoch zu dieser Umstellung zu ‘zwingen’ muss man ihm die Zufuhr von Kohlenhydraten beinahe komplett entziehen. Bei der ketogenen Diät orientiert man sich möglichst nah an 0g Kohlenhydraten und darf maximal 5% der Energiezufuhr aus Kohlenhydraten zuführen.

Die ketogene Diät hat ähnliche Gesundheitsrisiken wie die Atkinsdiät. Sie ist, wenn überhaupt, nur für einen sehr begrenzten Zeitraum geeignet und sollte jederzeit von einem Arzt begleitet werden.

 

Wir freuen uns auf Eure Fragen und Kommis! Immer her damit 😀

Bis zum nächsten mal!

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