Vereinfachter Weise unterscheidet man im Sport nach aktuellem Wissensstand drei Körpertypen bzw. Stoffwechseltypen. Hierbei wird keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen gemacht. Der Stoffwechseltyp ist hierbei genetisch, die äußerliche Ausprägung dessen jedoch veränderbar.

Diese Körpertypen findest du auch in den ersten Seiten deines CONQR Workout Logs – deswegen wollen wir sie dir hier gerne näher erklären.

Es wird unterteilt in ektomorph, mesomorph und endomorph. Eine Darstellung dessen, wie der Phänotyp, also die äußerliche Ausprägung, dieser drei Typen ist, siehst du auf der Darstellung oben.

Bedenke hierbei bitte, dass in der Medizin und der Anatomie keine exakte, strenge Kategorisierung herrschen kann. Es ist also gut möglich, dass dein Körperbau und die weiteren Faktoren, welche mit einem bestimmten Stoffwechseltypen einhergehen, eher eine Mischung zweier Typen als eine exakte Beschreibung eines Stoffwechseltyps sind. Das ist vollkommen normal!

 

WICHTIG: Ein bestimmter Körpertyp bedeutet nicht, dass Ziele nicht erreicht werden können – die Kenntnis über den eigenen Körper zeigt dir lediglich welche Strategie du brauchst um dein Ziel zu erreichen.

 

Schauen wir uns die einzelnen Typen also genauer an:

Der ektomorphe Körpertyp (Hardgainer)

 

  • schmale Statur (Schultern, Brustkorb, Hüfte)
  • geringer Körperfettanteil und wenig Fettdepots
  • schmale, lange Muskeln

 

 

 

Im folgenden schauen wir uns die Vorteile bzw. die Herausforderungen an, die ein bestimmter Körpertyp im Zusammenhang zum Training bedeutet.

Vorteile Herausforderungen
Baut kaum Fett auf, somit alljährlich ohne zusätzlichen Aufwand eine gute Plastizität der Muskulatur und eine definierte Körperform Kommen schneller ins Übertraining als andere Körpertypen und haben häufig eine schlechtere Regeneration
Hoher Energiebedarf, kann bzw. muss also sehr viel essen Häufig hoher Kalorienbedarf, neigen dazu zu wenig zu essen
Durch den geringen Körperfettanteil, sieht man Trainingserfolge und Muskelaufbau sehr deutlich Langsamer Muskelaufbau
Durch die schmale Hüfte ist die häufig angestrebte “V-Form” einfacher auszubilden Kraftsteigerung dauert häufig länger und fällt geringer aus als bei anderen Körpertypen

 

Der mesomorphe Körpertyp

Der mesomorphe Körpertyp hat genetisch für den Muskelaufbau im Bodybuilding und Kraftsport die günstigsten Voraussetzungen. Schauen wir uns das also näher an.

  • Breite Schultern und schmale Hüfte (Mann) bzw. deutlicher ausgeprägte Sanduhrform bei der Frau
  • Deutlich kräftigerer Körperbau als der ektomorphe Typ
  • Geringer Körperfettanteil

 

 

 

Vorteile Herausforderungen
Baut verhältnismäßig schnell Muskelmasse auf und sieht schnell Erfolge, verliert diese im Falle einer Trainingspause jedoch nicht so schnell

Sehr gute Regeneration

Sehr gute Körperliche Voraussetzungen bzw. gute Ausgangssituation führen in einigen Fällen dazu, dass nicht dieselbe Motivation und Disziplin gezeigt wird, wie bei Körpertypen, denen es schwerer fällt. Somit werden nicht die Ergebnisse erreicht, die möglich wären.
Baut wenig Fett auf, hat keine Schwierigkeiten dabei Fett abzubauen, wenn gewünscht  
Breiter Knochenbau  

 

Der endomorphe Körpertyp (Softgainer)

Der endomorphe Körpertyp stellt hierzu in Hinblick auf Krafttraining und Muskelaufbau das Gegenteil des ektomorphen Körpertyps dar – dahier die Gegenüberstellung von Hardgainer und Softgainer.

  • relativ breite Schultern und Hüfte
  • höherer Körperfettanteil
  • optisch kurze Arme und Beine und runderes Gesicht
  • ‘weiche’ Muskulatur ohne ausgeprägte, optische Definition

 

 

 

Vorteile Herausforderungen
Baut sehr schnell Muskelmasse auf Schneller Fettansatz, optisch weichere Muskulatur
Sehr gute Regeneration und Toleranz zu einem hohen und intensiven Trainingspensum mit geringer Gefahr von Übertraining Strenge Disziplin bei der Ernährung nötig wenn der Aufbau von Fettdepots in der Aufbauphase reduziert werden soll
Baut im Kalorienüberschuss allerdings auch stärker Fett auf Gegebenenfalls strenge Diätphasen nötig um erwünschte Definition zu erreichen
Schnelle Kraftsteigerung möglich Cardio in der Diät häufig unabdingbar

 

Zusammenfassung

Im Kraftsport und beim Fitness spielen genetische Faktoren selbstverständlich eine Rolle, sind jedoch nicht entscheidend. Es ist wichtig seinen Körper zu kennen um seine Ernährung und das Training so abzustimmen, dass die gewünschten Ziele erreicht werden können. Hierbei gilt jedoch der Leitsatz “Hard work beats genetics”. Nutze also die oben gegebenen Informationen und weitere Blogeinträge, die du auf unserer Seite findest um zu lernen was deine Ausgangssituation ist und mit welcher Basis du den Weg zu deinem Traumkörper und zu körperlicher Fitness startest. Schaue dabei nicht nach links und rechts und vergleiche dich mit anderen, die gegebenenfalls günstigere genetische Voraussetzungen haben mögen. Du kennst deinen Körper, du kennst dein Werkzeug und mit harter Arbeit, Disziplin und der richtigen Ernährung kannst du jedes gesteckte Ziel erreichen und aus deinem Körper das Optimum herausholen und deinen Traumkörper formen.

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